Sonntag, Februar 07, 2016

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[Thriller] ¿Identität?: Sehnsucht und Vergessen

 

Eine berufliche Herausforderung führt Katharina nach Kolumbien. Jahrelang hatte sie von einer solchen Gelegenheit geträumt. In Bogotá soll sie gemeinsam mit der dort ansässigen Firma Vassquéz einen Geschäftszweig aufbauen, um den Export von Tropenhölzern zu reduzieren. Nach einigen Hindernissen lernt sie ihren attraktiven Geschäftspartner Antonio Nicoljaro, der im Rollstuhl sitzt, näher kennen und verliebt sich in ihn. Verwirrt und am Ende ihrer Kraft erreicht Katharina nach einer Entführung die Firma Vassquéz. Antonio umsorgt sie hingebungsvoll und überrascht sie mit einem traumhaften Wochenende. Zwei Tage nach dem Ausflug wird Antonio bei einer Explosion unter den Trümmern seines Hauses begraben und schwerverletzt geborgen. Kurz darauf verschwindet Antonio aus dem Krankenhaus. Auf der Suche nach ihm stößt Katharina auf verblüffende Tatsachen. Antonio Nicoljaro starb im Alter von fünf Jahren. Wer ist der Mann wirklich, der mit der Identität eines toten Kindes lebt?



"Identität: Sehnsucht und Vergessen" von Angela Planert ist ein aufregender Thriller. Ihr könnt euch bei diesem Buch auf eine tolle Geschichte mit einer Mischung aus Thriller, Familiendrama und einer Liebesgeschichte freuen. Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, da der Klappentext schon viel preisgibt.

Die Autorin hat ihre Charaktere sehr detailliert und lebhaft dargestellt. Die Liebe und die Zuneigung zwischen Antonio und Katharina wird hier in dem Buch sehr groß geschrieben. Auch das Familiendrama und der Thriller Anteil kommen hier keineswegs zu kurz. Es bleibt immer spannend, und die Autorin schafft immer neue Wendungen in der Geschichte. Entführungen, Unfälle, bestechliche Ärzte und Polizisten - Spannung pur!

Angela Planert hat auch die Umgebung und das Leben in Kolumbien sehr detailliert beschrieben. Man merkte als Leser sofort, wieso Katharina jahrelang davon geträumt hat wieder dorthin zu kommen.

Ab und zu musste ich eine Pause machen beim lesen, weil gerade zu viel passierte, und ich das ein oder andere erstmal kurz verdauen musste. Es sind einige Details, die die Geschichte vielleicht nicht gebraucht hätte auf über 700 Seiten.

Das einzigste was mich gestört hat waren die gekennzeichneten spanischen Dialoge. Die Ausrufe- und Fragezeichen wurden am Satzanfang verkehrtherum dargestellt, und dies hat mich etwas gestört beim lesen der Geschichte. Im Nachhinein habe ich irgendwo nachgelesen, dass es eine Vorschrift bei der spanischen Schreibmethode ist, bei jedem Ausrufe- oder Fragesatz einen Satz mit einem umgedrehten Satzzeichen zu beginnen. Da wäre vielleicht eine andere Gestaltung der spanischen Dialoge besser gewesen. Darum gibt es von mir auch leider einen Punkteabzug.

Dennoch hat mir alles in allem die Geschichte rund um Antonio und Katharina gut gefallen. Die Story im Buch ist spannungsreich und bildhaft erzählt, so dass ich sie mir gut (als Film den ich mir angesehen hätte) vorstellen konnte. 

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