ISBN: 978-3-86680-757-0
Krimi - 113 Seiten
broschiert - März 2011
9,90 € (D) - Sutton Verlag

© Cover & Klappentext: Sutton Verlag
Eigentlich sollte es ein entspanntes Wochenende werden. Natürlich waren Lilly und Tillmann etwas nervös, schließlich war es das erste Treffen mit Lillys etwas exzentrischer Großfamilie. Aber der erste Abend lief ganz gut, das bisschen Sturm war nun auch nicht so schlimm und der einsam gelegene Gutshof strahlte heimelig im Licht der Gaslaternen. Als Lillys Cousine tot im Stall aufgefunden wird, scheint noch ein Unfall denkbar. Aber der Schnitt durch die Kehle des Cousins sieht nicht wirklich nach einem Problem beim Rasieren aus. Schnell bleiben immer mehr Plätze an der reich gedeckten Familientafel leer. Strom und Telefon fallen aus, an Hilfe von außen ist nicht zu denken. Wer lichtet so erbarmungslos die Reihen von Lillys Familie? Wer spielt falsch und wem kann Tillmann noch trauen?
In dem Kurz-Krimi geht es um Lilly und Tillmann. Beide machen sich auf
den Weg, um Lillys Familie zu besuchen, denn Tillmann wird sie dann zum
ersten Mal kennenlernen, und sie sind sehr angespannt. Tillmann ist am Anfang überfordert, sich die ganzen Familienmitglieder
zu merken, weder wie sie heißen noch wie sie zusammengehören. Dies kann
ich aber sehr gut verstehen, denn selbst ich als Leser musste dies
feststellen, und hatte damit zu kämpfen. Dies hat die Autorin Christine
Sylvester aber wunderbar gelöst, in dem sie die
Verwandschaftsverhältnisse der Personen zum öfteren erwähnt hat. Alle
Familienmitglieder haben eine Seite an sich, wo man sich als Leser
fragt, ob sie irgendwie noch normal sind. Ihnen scheint es wichtiger zu
sein, das alltägliche Frühstück oder
Abendessen einzunehmen, als über die Leichen zu sprechen. Denn als die
erste Leiche gefunden wird, glaubt Tillmann ja noch an einen Unfall,
aber bei der zweiten, die definitiv ermordet wurde, kommen ihm Zweifel
auf, und es beschleicht ihn ein ungutes Gefühl. Damit soll er nicht im
Unrecht liegen, denn immer mehr Familienmitglieder verschwinden, und es
tauchen verwirrende Briefe auf.
Das Buchcover ist sehr gut ausgewählt, denn es zeigt direkt den Ort des
Geschehens: Das alte Gutshaus von Lillys Familie. Der Roman ist in sechs
Kapiteln unterteilt, und da es ein unterhaltsamer Kurzkrimi ist, hat
man es auch schnell durchgelesen.
Der Krimi der Autorin, mit ihrem geschriebenen schwarzen Humor und den wichtigen kleinen Details, hat mich sehr gut unterhalten.
Ohne große Erklärungen, wird man sofort ins Geschehen geworfen, und die
Gedanken die Tillmann hat, denkt man sich auch des öfteren. Zumindest
war es bei mir so, denn man konnte sehr gut nachvollziehen, wie er sich
fühlte bei all den verwirrenden Umständen.
Dies ist ein sehr guter
Kurzkrimi, da dem Leser mögliche Täter präsentiert werden, und man immer
wieder auf falsche Fährten geführt wird. Man ist völlig überrascht, wie
es plötzlich ausgegangen ist, denn dies ist ein absoluter Knüller, mit
dem ich absolut nicht gerechnet habe.
Fazit
Ich kann jedem Krimi-Fan dieses Buch nur empfehlen, es hat sich wirklich gelohnt...
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